Die Textilindustrie ist mit rund 700.000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in Kambodscha. Der Erfolg der Branche im Land speist sich in Teilen auch aus den niedrigen Löhnen der überwiegend weiblichen Beschäftigten. Wachsendes Konsumentenbewusstsein für die Arbeitsbedingungen vor Ort befördern eine größer werdende Transparenz in der Industrie. Die größten Abnehmer der überwiegend chinesisch geführten Textilfabriken wie H&M, C&A oder auch Zara haben sich zum Verband "ACT" zusammengeschlossen um Lobbyarbeit für die Beschäftigten zu betreiben und fairere Löhne bei gleichzeitig größerer Effizienz zu erzielen.
Erschienen als Titelstory im Stern, Ausgabe 44/2018.